Gravierende Auswirkungen auf den Kartoffelanbau prognostiziert

Die Europäische Kommission legte im Juni 2022 mit dem Verordnungsvorschlag über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation, SUR) ein sehr weitgreifendes Paket zur Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis 2030 vor. „Die geplanten Verschärfungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Kartoffelanbau und den Sektor insgesamt“, erklärt Olaf Feuerborn, Vorsitzender der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA). „Wir haben bereits ein sehr strenges Pflanzenschutzrecht. Dieses wurde in Deutschland erst im Jahr 2021, im Zuge der Umsetzung des Insektenschutzpaketes der Bundesregierung, überarbeitet. Es ist entscheidend nun alle Instrumente des integrierten Pflanzenschutzes nutzbar zu machen und stetig weiterzuentwickeln“, fordert Feuerborn.

„Besonders hart betroffen ist der Pflanzkartoffelbereich“, erläutert Leo von Kameke, stellvertretender Vorsitzender der UNIKA. „Nahezu die gesamte Erhaltungszucht und Vorstufenproduktion findet in Gebieten statt, die zu den SUR-Schutzgebieten zählen sollen. Aus Gründen des integrierten Pflanzenschutzes findet seit Jahrzehnten die Erzeugung von Pflanzkartoffeln, maßgeblich von Vorstufenpflanzgut, in Schutzgebieten an den deutschen Küsten statt, in den sogenannten Gesundlagen. Da dort künftig besonders weitreichende Verbote für Pflanzenschutzmittel gelten sollen, würde dies das Aus für die Produktion von Basis- und Vorstufenmaterial und damit für die „Kinderstube“ der deutschen Kartoffelproduktion bedeuten.“

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Weltwassertag: Kartoffelanbau in Deutschland ist effiziente Wassernutzung

Wasser ist eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen. Die vorkommenden Süßwasservorräte auf der Erde sind allerdings stark begrenzt und der Großteil des vorhandenen Süßwassers ist in Form von Eis und Schnee gebunden. Der fortschreitende Klimawandel führt darüber hinaus in allen Lebensbereichen zu einem höheren Bedarf an Süßwasser. Welche Feldfrüchte sollten also in der Zukunft wohl am ehesten angebaut werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Wissenschaftler*innen am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) in einer von der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA) in Auftrag gegebenen Literaturrecherche. Am Weltwassertag, der alljährlich am 22. März stattfindet, wollen Sie gemeinsam auf die Wichtigkeit der Ressource Wasser im Landbau und die zukünftigen Herausforderungen aufmerksam machen.

„Kartoffeln aus deutschem Anbau zählen zu den wassereffizientesten Ackerkulturen, wie die Ergebnisse unserer Literaturrecherche deutlich zeigen“, erklärt Frau Dr. Katrin Drastig vom ATB in Potsdam. „Der Kartoffelanbau in Deutschland weist eine hohe Wasserproduktivität auf, was sehr positiv zu bewerten ist. Die Wasserproduktivität ist nämlich ein Maß für die Effizienz der Wassernutzung, d.h. sie gibt an wie viel Output pro Kubikmeter entnommenen Wassers produziert wird. Je höher dieser Wert ist, desto mehr Produkt/Lebensmittel wird aus einem Kubikmeter Wasser erzeugt“, ergänzt Dr. Drastig.

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Die Deutsche Kartoffelwirtschaft

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Verschaffen Sie sich einen weitreichenden Überblick unserer Aktivitäten. In unseren Merkblättern und Leitlinien werden Fachthemen aufbereitet. Wir stellen Informationen zur Branche zur Verfügung - wie in unseren Leitsätzen. Einen Einblick in das breite Spektrum der Verbandsarbeit zeigt der Jahresbericht auf.

Wir laden Sie herzlich ein mit dem Besuch unserer Homepage, die Themen, die Gremien und deren Struktur sowie die Arbeitsfelder der UNIKA aus der Nähe kennenzulernen.

K O N T A K T

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